,,Ohne Titel’’ von Ardeshir Mohassess (1978)
Von Ebnomer-Eltayeb Taha
Continue reading “Spott und Hohn im Korân: Wenn der Spass aufhört…”«Toleranz ist die Haltung derer, die an nichts glauben»
G.K Chesterton
,,Ohne Titel’’ von Ardeshir Mohassess (1978)
Von Ebnomer-Eltayeb Taha
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G.K Chesterton
aa. Vor kurzem kam unser Freund, der Ramadan, wieder aus seiner Heimat zurück. Den Ramadan bezeichne ich als Freund, da einmal ein Fernsehmoderator im türkischen Fernsehen in einer typischen Ramadan-Sendung vom „Freund Ramadan“ sprach.
Der Ramadan ist ein guter, vielleicht sogar der beste Freund, den man sich nur wünschen kann. Er erinnert seine Freunde, was im Leben wirklich zählt. Nein – die Rede ist nicht von der täglichen überlebenswichtigen Ernährung. Gemeint sind Tugenden, die uns der Ramadan auf eine unübliche Art und Weise beibringt.
Continue reading “Mein Freund, der Ramadan”et. Wenn wir Menschen uns mit Einschränkungen, Herausforderungen und Limitationen konfrontieren, fragen wir uns oft, was im Leben zum Essentiellen gehört. Die Auseinandersetzung mit dieser Frage bringt Menschen einerseits zur Reflexion über ihre existenziellen Grundbedürfnisse, wie man sie in einer Hierarchie organisiert und dann wiederum priorisiert. Andererseits ist es oft der Fall, dass Menschen durch die Einschränkungen, welche ihr Handeln zähmen, durchaus kreativer und innovativer werden. Dies bietet Individuen die Gelegenheit, ihr Potenzial stärker auszuschöpfen und Lösungen für sich und ihre Gesellschaft zu kreieren. Aus diesem Grund schaffen wir uns verschiedene Strategien, um unsere Einschränkungen zu bewältigen. Eine grosse Herausforderung welche uns, Menschen und Individuen, begegnete, war der Umgang mit unseren tiefsten Ängsten. Hier wäre interessant zu wissen, wie denn Philosophen und Denker mit ihren Ängsten umgegangen sind?
Continue reading “Ibn Bāǧǧa über Selbst-Isolierung, Einsamkeit und Glückseligkeit”red. Im Spielfilm “Al-Shafaq – Wenn der Himmel sich spaltet” porträtiert Regisseurin Esen Işık den Radikalisierungsprozess eines Jugendlichen aus einer türkischstämmigen Familie. Mit dem Spielfilm stellt sie den Versuch dar, das Thema “Radikalisierung” im schweizerischen Kontext zu beleuchten.
Continue reading “Rezension – “Al-Shafaq – Wenn der Himmel sich spaltet””Wir freuen uns sehr, am 09.11.2019 um 13:30 im Riffraff in Zürich mit unserem islamica.ch-Redaktionsmitglied Ebnomer Taha an der Filmpremiere von “Al-Shafaq – Wenn der Himmel sich spaltet” und der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Rafaela Estermann (IRAS-COTIS), Hannan Salamat (Fachleiterin Islam, ZIID) und Esen Isik (Regisseurin) vertreten zu sein.
Weitere Informationen auf dem Plakat (PDF):
et. Was die Heilige Schrift des Korans auf intellektueller und spiritueller Ebene so interessant für jeden Leser macht, ist nicht nur die umfangreiche Anzahl der dort behandelten Themen, sondern auch die verschiedenen Ebenen von Narrationen. Eine Narration ist im Koran einer der komplexesten Bereiche, die einem Laien im Verlaufe seines Lesens der heiligen Schrift begegnen. Der Übergang von Ich, Er und die Form des pluralis majestatis «Wir» verläuft simultan in vielen Abschnitten im Text.
Continue reading “Der weibliche Blick in der koranischen Geschichtserzählung”
ea. Saʿdī Širāzi war ein persisch-muslimischer Dichter und Mystiker des 13. Jahrhunderts, dessen zwei bekannte Werke Golestān (Rosengarten) und Būstān (Duftgarten) in der islamischen Tradition auf breite Resonanz gestossen sind und bis heute sowohl im islamisch geprägten Raum als auch in Europa rezipiert werden. Auf Grundquellen des Islam und seine Reiseerlebnisse durch diverse islamisch geprägte Länder bezugnehmend, kristallisiert Saʿdī Grundtugenden heraus, die er in prosaischer oder lyrischer Form in seinen zwei berühmten Werken darstellt. Das Werk Būstān, aus welchem die nachfolgende Geschichte wiedergegeben wird, ist in dessen Originalsprache durchgehend in lyrischer Form geschrieben und gibt in jeder Geschichte eine Handlungsmaxime an die Leserinnen und Leser weiter.
aa. Ich laufe durch die historische Basler Altstadt, durchs “Glaibasel”. Passanten unterhalten sich entlang der Gasse. Gleich neben einer Beiz befindet sich eine Tür, ich öffne sie, ziehe meine Schuhe aus – was sonst, denn da steht “Schuhe bitte hier ausziehen” bevor ich auf den Teppich treten kann. Ich höre ein paar ältere Männer reden, trinken Tee am Eingang, ich begrüsse sie, laufe hinunter in die Frauenabteilung, es ist niemand da, ein schlichter leerer Raum mit einem Lavabo, zwei Spiegeln und vielen weisen Sprüchen auf veralteten DINA4-Blättern an Wänden und Türen – es herrscht Stille. Ich suche mir “meinen” Gebetsteppich mit den gelb-grünen Mustern, auf dem ich gerne bete und welcher mich während einer Phase meines Studiums durch dick und dünn begleitete. Gleich ertönt der Ruf zum Gebet, via Audiobox höre ich, wie das Gebet beginnt. Ruhe verbreitet sich in mir in diesem Kleinbasler Gebetsraum.
Seit einigen Tagen steht mit islamica.ch nun unser Portal. Noch macht die Sache einen relativ kargen Eindruck. Wir sind aber fleissig daran, unser Gedankenkind mit Inhalten zu bestücken. Die passenden Begriffe des ökonomischen Neusprech wären in diesem Prozess “work in progress” und “learning by doing”.
Es lohnt sich bei so einem schreib- und sprachlastigen Projekt, gleich zu Beginn über die Rolle der Sprache und ihre Stellung zu reflektieren.
Continue reading “Weshalb Sprache (und sprechen) wichtig ist”